Grüß Gott zusammen!     
                  Grrunz...

Ich bin ein Schwäbisch - Hällisches Ferkel und bin nun ungefähr 3 Monate alt. Ich komme aus einer Gruppe mit 30 anderen Läufer-Ferkeln.
Heute war ein großer Tag: Zuerst kam ich auf die Waage – was für eine Aufregung!
Danach wurde ich zusammen mit 10 weiteren Ferkeln in einen großen Anhänger mit frischem Gras gesetzt – das war sehr interessant, uns hat es da drin sehr gut gefallen.
Nach einer rumpeligen Fahrt mit diesem Anhänger kamen wir weit weg in eine Gegend mit Wiesen und Wäldern. Da haben wir vielleicht gestaunt, als wir über die Rampe hinausliefen.
Zunächst war ich ganz geblendet von den vielen Dingen, die es zu sehen und vor allem zu riechen gab. Kurze Zeit war ich völlig überrumpelt. Dann haben wir zusammen zu wühlen begonnen – es war herrlich.

Es gibt viel zu entdecken...

Danach sind wir etwas herumgewandert: Da gibt es Wurzelstöcke zum Annagen und Scheuern, Zweige zum Nestbau und Spielen, Blätter, die man fressen kann und natürlich immer wieder viele interessante Möglichkeiten zum Wühlen …
Es gibt auch viel Platz um im Schweinsgalopp herumzurennen und genügend Zweighaufen, unter die man sich hineinwühlen kann. Das beste sind natürlich die weichen Liegemöglichkeiten im Waldboden.
Mittags hatten wir dann doch Hunger und fragten uns, ob wir zum Fressen nun wieder heim in den Stall fahren müssten?

 

Zum Glück kam dann einer der Menschen vorbei und schaute, wie es uns ging. Wir hatten Hunger und dachten uns, vielleicht finden wir ja etwas, wenn wir ihm nachlaufen. Das war ganz schön weit und ich musste ziemlich schnaufen.

...genug zu fressen...

Nach einem schönen Marsch kamen wir an einen Platz, wo es stark nach Futter roch – dort fanden wir Unmengen zum Essen – Getreidefutter und Kleegras … mmmmh. Da sind wir heute noch ein paar Mal hingegangen.
Nach dem Fressen hatten wir Durst – und wir liefen wieder dem Menschen nach. Prompt gelangten wir nach einem längeren Marsch auch zu einer Wasserstelle mit mehreren schönen Becken, aus denen wir gut trinken konnten.
Zwischendurch kamen wir an einem schlammigen Loch vorbei – ist das vielleicht eine Suhle? Meine Mama hatte einmal gesagt, dass man sich in so ein Schlammloch bei Hitze im Sommer so gut hineinlegen kann.

Bewegung macht müde!

Am Abend wurde es dunkel und regnete – wir waren müde von dem aufregenden Tag und haben uns auf einmal ziemlich gefürchtet – zum Glück hatte sich eines von uns 10 Ferkeln an eine hölzerne Hütte erinnnert, an der wir zwischendurch vorbeigelaufen waren. Dort gingen wir dann hin. Innen war alles voller Stroh. Das war genauso schön wie bei uns zu Hause im Stall. Wir legten uns nebeneinanderhin - und ich schlief sofort ein...

Dr. Rupert Stäbler
Am Ledererbach 2 - 83022 Rosenheim
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